Eingeschaltet oder abgemeldet? Interessen des Publikums im by Martin Werle PDF

By Martin Werle

ISBN-10: 3531157922

ISBN-13: 9783531157924

Radio und Fernsehen sind keine funktionierenden Märkte. Denn im Rezeptionsmarkt kommt es erst gar nicht zu einer echten Transaktion: Zuhörer und Zuschauer bezahlen nicht für die Nutzung von Sendungen. Genauer: Ihre Zahlungen erreichen die Sender nicht. Diese Störung ist verantwortlich für eine ganze Reihe von Leistungsdefiziten, die dem Rundfunkmarkt attestiert werden, von Qualitätsverlust und Homogenisierung des Programms bis hin zu Werbeumfeldjournalismus und Quotenfixierung.
Martin Werle zeigt auf, welche Faktoren die Funktionalität des Rezeptionsmarktes beeinträchtigen und wie die Stärkung von Marktmechanismen zwischen Sendern und ihrem Publikum diese Defizite reduzieren oder sogar abbauen könnte.

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If a guy can write a greater e-book, hold forth a greater sermon or make a greater mou- capture than his neighbor, although he builds his residence within the woods, the realm will make a overwhelmed route to his door. Ralph Waldo Emerson, 1803-1882 (nach Shapiro & Epstein, 2006) Dieses viel zitierte Motto soll der vorliegenden Arbeit als Ausgangspunkt d- nen, und zwar in dem eigentlichen Wortsinne, dass wir es mit fortschreitendem Gedankengang immer weiter hinter uns lassen.

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Denn Ziel der Arbeit ist herauszufinden, wie Aktivitäten der Rezipienten den Rundfunk ökonomisch funktionstüchtiger machen können. Daher ist die Wirkung von Medien auf die Rezipienten hier nicht von Bedeutung, sondern vielmehr die Wirkungen von Rezipienten auf Medien. Innerhalb der Nutzungsforschung können ebenfalls zwei Teilstränge unterschieden werden. Diese könnte man als publikumszentriert vs. rezipientenzentriert bezeichnen. Das heißt, die Arbeiten zur Rundfunknutzung lassen sich danach unterscheiden, ob sie eher auf viele Rezipienten und die ihnen gemeinsamen Eigenschaften oder Verhaltensweisen blicken (publikumszentrierte Ansätze) oder ob sie sich mit wenigen oder sogar einzelnen Rezipienten, mit deren Zielen und Motiven sowie deren Verhalten in Bezug auf das Rundfunkangebot befassen (rezipientenzentrierte Ansätze)(vgl.

Sportübertragungen), eine frühere Verfügbarkeit von Spielfilmen und die Zusammenstellung von thematisch hoch kohärenten Programmbouquets Attraktoren für Bezahlrundfunk (vgl. Woldt 2002: 539). Sowohl auf dem Markt für Rechte und Lizenzen als auch im Verhältnis zu den Rezipienten stehen also nicht nur einzelne Anbieter miteinander im Wettbewerb, es handelt sich darüber hinaus auch um einen Systemwettbewerb der Finanzierungsmodi. Denn es werden alle diejenigen Rezipienten die zusätzlichen Kosten von Bezahlrundfunk zu tragen bereit sein, in deren persönlichem Nutzenkalkül der Wert exklusiver Inhalte, früherer Ausstrahlung von Spielfilmen, von Spartenangeboten und Werbefreiheit höher ist als die Abonnement- und ggf.

Medienangebote stehen in besonderem Maße in dem Verdacht, nicht oder nur eingeschränkt marktfähig zu sein (vgl. etwa Kiefer 2005: 177f. u. 225-247). Die Gründe hierfür werden in den folgenden Abschnitten offenkundig werden. Verfügungsrechte In der ökonomischen Literatur werden die Gegenstände von Tauschakten nicht durchgängig einheitlich bezeichnet. Gängig sind die Termini „Güter“ und „Verfügungsrechte“. Dabei werden als Güter alle Ressourcenkombinationen bezeichnet, mit denen Bedürfnisse befriedigt werden können (vgl.

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by Jeff
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