By Andreas Hadjar
ISBN-10: 3531172883
ISBN-13: 9783531172880
Die öffentliche Diskussion um geschlechtsspezifische Ungleichheiten hat sich ? parallel zur Reduktion struktureller Benachteiligungen von Frauen ? in den letzten Jahren stark gewandelt. Während traditionell die geringere Bildungs- und Erwerbsbeteiligung von Frauen in den Blick genommen wurde, ist nun der geringere Bildungserfolg von Jungen ? im Hinblick auf Bildungsabschlüsse, Schulnoten oder Leistungstests ? zum viel beachteten Thema geworden. Ziel dieses Buches ist es, auf foundation aktueller empirischer Studien geschlechtsspezifische Bildungsungleichheiten und mögliche Ursachenfaktoren zu beleuchten. Im folgenden werden einige Erklärungsansätze detailliert untersucht und schließlich die gesellschaftlichen und wissenschaftlichen Debatten nachgezeichnet.
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If a guy can write a greater booklet, hold forth a greater sermon or make a greater mou- capture than his neighbor, although he builds his condo within the woods, the area will make a overwhelmed route to his door. Ralph Waldo Emerson, 1803-1882 (nach Shapiro & Epstein, 2006) Dieses viel zitierte Motto soll der vorliegenden Arbeit als Ausgangspunkt d- nen, und zwar in dem eigentlichen Wortsinne, dass wir es mit fortschreitendem Gedankengang immer weiter hinter uns lassen.
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Eingebracht werden ebenfalls die neueren Unterscheidungen von Esping-Andersen (1999) zu familialisierten versus de-familialisierten Wohlfahrtsstaaten: Familialisierte Regimes bauen ihre sozialen Sicherungssysteme fast vollständig auf die Familien auf, denen weiterhin sämtliche Reproduktionsaufgaben obliegen. B. die Kinderbetreuung, von Staat oder Markt übernommen und die Familien und insbesondere Frauen entsprechend entlastet. 4 In konservativen Wohlfahrtsstaaten wie Deutschland und Frankreich ist die Umverteilung über Steuern und Sozialleistungen eher gering.
Dieses ist durch einen schwachen Staat gekennzeichnet, wohlfahrtsstaatliche Leistungen werden zu einem beträchtlichen Teil durch Klientelismus und Patronage-Systeme bereitgestellt – wobei aber auch punktuelle wohlfahrtsstaatliche Institutionen existieren (Ferrera 1996: 29-30). Griechenland, Italien oder Portugal können unter diesen Typ subsumiert werden. Fehlende staatliche Kinder- und Altenbetreuungseinrichtungen fördern den Erhalt traditioneller Familienstrukturen (Großfamilien), in denen den Frauen vor allem Betreuungsaufgaben im Haushalt zukommen (Hofmeister et al.
1997) erweisen sich Ungleichheiten – auch nach Geschlecht – in hoch stratifizierten Systemen als besonders resistent. 05 Quelle: ESS 2004 (UK 2006) Abbildung 2 ermöglicht einen Vergleich der kohortenspezifischen Geschlechterungleichheiten zwischen verschiedenen Wohlfahrtsstaatstypen. Tendenziell Andreas Hadjar und Joël Berger 40 nimmt die Benachteiligung der Frauen im Bildungserwerb in allen Wohlfahrtsstaatstypen ab. In den jüngsten Kohorten der 1964-74 Geborenen kommt es allerdings nur in sozialdemokratischen und postsozialistischen Wohlfahrtsstaaten sowie relativ unerwartet auch in familienorientierten Gesellschaften zu einer Umkehrung der Geschlechterungleichheiten zu Ungunsten von Männern.
Geschlechtsspezifische Bildungsungleichheiten by Andreas Hadjar
by Steven
4.0